Warum es nur einen Weg aus der Krise geben kann
„Bad news are good news“ – diese alte Weisheit mag in aufgekratzten Medien und Foren funktionieren, wenn es darum geht, mit Empörung ein paar mehr Klicks zu generieren. Aber: Gute Nachrichten braucht das Land! Gerade wegen der allgemeinen Verunsicherung in der Industrie, etwa welche neuen Strafzölle drohen und wie sich der Brexit auswirken wird – man muss positiv in die Zukunft blicken können. Der VDA-Präsident Bernhard Mattes versuchte es, nannte die Entwicklung auf dem heimischen Automarkt positiv, die Nachfrage im Ausland liege 50 Prozent über der von vor zehn Jahren. Er sah auch eine stabile Entwicklung bei der Beschäftigung (derzeit etwa 835.000 bei Herstellern und Zulieferern) in der Branche – ehe er dann auf der IAA überraschend seinen Rücktritt ankündigte.
Schuld sind immer die anderen
Danke und Tschüss! Die Herausforderungen der Automobilindustrie „in einem der größten Umbrüche ihrer Geschichte“ aber bleiben. Und mit ihr die Unsicherheit und die Aufgeregtheit, die Populisten jeglicher Couleur erfolgreich für ihre Stimmenjagd nutzen. Denn die Menschen haben Angst vor Neuem, Angst vor Fremden, Angst ihren Wohlstand zu verlieren. Gründe dafür finden sie zur Genüge, ob es nun der aufkommende Klimawandel oder das Verschwinden demokratischer Gepflogenheiten ist. Und die Industrie steckt nicht nur mittendrin, sondern steuert ihren Teil zum Vertrauensverlust bei, obwohl ja Schuld immer die anderen sind … an der schlechten Weltkonjunktur, an der Dieselkrise, an der CO2-Belastung. Wohin aber die Reise gehen soll, ob mit Elektromobilität oder Brennstoffzelle, wie weit man mit autonomem Fahren und künstlicher Intelligenz kommt, können die Wenigsten sagen.
Lieber nichts als etwas falsch machen
Stattdessen macht sich in so mancher Unternehmenskultur eine defätistische Weltsicht breit nach dem Motto: „Da können wir auch nichts machen“ oder „es ist halt so“. Lieber sparen als investieren, lieber Arbeitsplätze sichern als über neue Strukturen nachzudenken. Wenn man überhaupt irgendwas macht, dann das, was alle machen. Am liebsten aber verharrt man in stillschweigender Übereinkunft – lieber gar nichts als irgendetwas falsch machen. Wer sich zuerst bewegt, hat schon verloren.
“Zuständig sind immer irgendwelche anderen, nur für den eigenen kurzfristigen Vorteil ist man noch ansprechbar.”
Diese „Haltung“ sickert nach und nach von den Führungsetagen immer weiter durch nach unten, wo sie sich manifestiert. Mit der Folge, dass das Vertrauen in die eigene Organisation schwindet, dass die Arbeit nur noch ein Job ist und jegliche Eigeninitiative auch eigenes Risiko bedeutet – und eigenverantwortliches Handeln somit gen Null läuft. Zuständig sind immer irgendwelche anderen, nur für den eigenen kurzfristigen Vorteil ist man noch ansprechbar.
Am Ende will auch der Kunde nichts investieren
Diese „Nehmerqualitäten“ gelten auch für den Handel, in dem sich jeder selbst der Nächste ist und abgegriffen wird, was geht. Einziges Kriterium: der Preis. Der Austausch mit den Herstellern: ein Jammern und Lamentieren. Kann ja nie schaden. Und ansonsten: nehmen, was man kriegen kann – an Zusatzmargen, an Verkaufsförderung, an Gewährleistung bis hin zum Betrug.
“Der Kunde fühlt sich alleingelassen von Politik, Industrie und Medien.”
Und der Kunde? Wird letztlich immer enttäuschter, fühlt sich alleingelassen von Politik, Industrie und Medien, weil weder Marken noch Personen noch Institutionen ihn abholen und an die Hand nehmen. So versucht er von vornherein Enttäuschungen zu vermeiden, will selbst auch nichts investieren, womit sich die Schraube immer weiter nach unten dreht.
Immer nur an das eine denken: wir
Fazit: Die Menschen suchen heute mehr denn je nach Orientierungen, Identifikationen nach positiven Bildern von der Zukunft, Zielen, Zugehörigkeiten … sie wollen wieder vertrauen können. Und genau in diese Lücke können wir springen, indem wir sagen: Das sind wir und da wollen wir hin! Wir schauen gemeinsam nach vorne, mit klaren Zielen und Strategien, mit eindeutigen Erklärungen und Handlungsanweisungen. Das machen wir so und so, und zwar, weil … Wir übernehmen Verantwortung, wir leben vor, wir zeigen Erfolgsbeispiele, und immer wieder … wir! Wir übernehmen! Wir setzen um! Denn wir wissen, wie es geht! Wir holen unsere Kunden ab und begleiten sie auf den richtigen Wegen. Und stehen dafür gerade. Wir garantieren für unsere Arbeit, die Leistung für den Kunden … und tragen das Risiko (mit).
Unser Antrieb ist der Erfolg, der Erfolg unserer Kunden. Wir wollen nur für die Besten arbeiten, wollen dementsprechend unsere Kunden zu den Besten machen und müssen somit das Beste leisten. Wir wollen jetzt nicht einen vielbemühten Spruch der Kanzlerin zitieren, sondern lieber einen alten Werbeslogan, indem es immerhin um Treibstoff ging: Es gibt viel zu tun. Packen wir’s an!
Auch Sie wollen etwas verändern und nach vorne schauen? Dann lassen Sie uns in Kontakt treten.